„Wenn der Bau einer Brücke das Bewußtsein...

...derer, die daran arbeiten, nicht bereichern kann, dann soll sie nicht gebaut werden.“ (Frantz Fanon) Für die Intellektuellen lohnen sich indes solche Projekte immer. Peter Schneider, 68 mit Betriebsarbeit liebäugelnd, erwärmt sich gerade für den Spiegel und für 60.000 DM für die Berliner Stadtplaner, während er für die Linken nur Häme übrig hat: Stasi-IM, Antisemiten oder Öko- Fuzzys. Der Tagesspitzel setzt noch einen Simmel drauf: „Indem wir die Dinge kultivieren, kultivieren wir uns selbst.“ Wer ist „Wir“? Magnus Enzensberger, im Juni 68 nach Kuba „ausgebürgert“, ist heute wie Schneider auf die internationale Goethe- Schiene abonniert. Für 26.000 DM plädiert er nun in der FAZ für eine Aussetzung aller semiprofessionellen Billig-Veranstaltungen und Runden Tische — wie etwa der Berliner „Pfingst-Uni“, einem Revi-Nachfolger der im Mai 1968 projektierten „Kritischen Universität“. Von wo spricht er?