Integrationspreis an Sportverein verliehen

Der Wassersportverein Overfreunde wurde in dieser Woche im Hamburger Rathaus mit dem erstmals verliehenen Preis „Sport gegen Ausländerfeindlichkeit“ geehrt. Die mit 2000 Mark dotierte Auszeichnung wurde am Montag an den ersten Vorsitzenden des Wassersportvereins Reinhardt Schmidt überreicht. Der Klub bietet seit November an drei Tagen in der Wochen Schwimmen, Paddeln und Hallensportarten für Kinder und Erwachsene aus dem Asylbewerberdorf an der Hamburg-Eppendorfer Loogestraße an. Dort sind rund 120 Asylbewerber aus 20 Nationen untergebracht – was an der Tagesordnung sein sollte, wird in Hamburg preisverdächtig.

Initiator der von der Hamburger Sparkasse gestifteten Auszeichnung ist der Sportausschuß der Hamburger Bürgerschaft. Bürgerschaftsmitglied Jürgen Klimke, der Christdemokrat ist gleichzeitig auch Chef des Hamburger Sportausschusses, lobte den häufig unspektakulären, aber engagierten Einsatz der Preisträger für die Integration von Ausländern über und durch den Sport. Daneben gab es noch zwei Anerkennungspreise, die mit je 500 Mark ausgestattet sind. Diese Auszeichnungen gingen an den TuS Alstertal und den TSV Kirchwerder, beide Vereine haben ebenfalls Initiativen zur Integration von Ausländern in den Sport initiert. „Der Leitgedanke der Initiatoren und Sponsoren dieses Preises ist die Integration der ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger. Eine Würdigung für die Preisträger gab es von Bürgerschaftspräsidentin Elisabeth Kiausch (SPD): "Der Sport kann hier eine wichtige Vorreiterrolle spielen“. age