piwik no script img

■ Holocaust-OpferNeue Entschädigung

Tel Aviv (dpa) – Rund 10.000 Holocaust-Überlebende haben sich sieben Monate nach Einführung einer neuen Entschädigungsregelung in Deutschland bei einer Anlaufstelle in Tel Aviv gemeldet, um Reparationszahlungen zu fordern. Wie die israelische Tageszeitung „Jediot Acharonot“ am Mittwoch berichtete, handelt es sich dabei um Personen, die keine direkten Entschädigungszahlungen aus Deutschland bekommen haben, weil sie vor 1953 nach Israel ausgewandert sind. Israel hatte vor diesem Jahr eine globale Zahlung von drei Milliarden Mark erhalten und diesen Holocaust-Opfern eine Rente von mehreren hundert Mark gewährt, während später Eingewanderte direkte Gelder aus Deutschland bekamen, die bedeutend höher waren.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen