Randale in Rio – Drei Tote bei Straßenschlachten

Der Funken der weltweiten Studentenrevolte ist nach Brasilien übergesprungen. In Rio de Janeiro machen Studenten der Bundesuniversität Randale. Zunächst protestieren sie nur gegen die Schließung einer Cafeteria, und für mehr Mittel für die Universitäten, doch bald wenden sie sich auch gegen die undemokratische Militärregierung und den US-Imperialismus. Eine Studentendelegation hatte mit der Polizei freien Abzug vom Campus vereinbart, doch die Bullen halten sich nicht daran. Sie nehmen 286 Studenten fest, Kommilitonen von ihnen zünden daraufhin drei Polizeiwagen an.

Am nächsten Tag eskalieren die Straßenschlachten. Zweitausend Studenten trennen sich von einem größeren Demonstrationszug, marschieren zur amerikanischen Botschaft und greifen diese mit Steinen an. Die Polizei nebelt ganze Straßenzüge mit Tränengas ein und beginnt zu schießen. Zwei Studenten und ein Polizist kommen zu Tode.