Schwerer Lernprozeß

Hamburg (dpa) – Zum ersten Mal seit Jahrzehnten hat die Hamburger CDU am Wochenende ihre Parlamentskandidaten in offener Feldschlacht aufgestellt. 19 von 47 Kandidaten für die Bürgerschaftswahl am 19. September setzten sich auf einer Vertreterversammlung erst in Kampfabstimmungen durch, zwei auf der Vorschlagsliste plazierte Kandidaten fielen auf den sicheren Plätzen durch. Nachdem das Landesverfassungsgericht Anfang Mai die Bürgerschaftswahl von 1991 wegen einer undemokratischen Kandidatenkür der CDU für ungültig erklärt hatte, mußte die Union ihre Satzung ändern. Parteichef Dirk Fischer mahnte die Delegierten mehrfach zu „harmonischer Zusammenarbeit“.