Bravo, Max!

Weilheim (dpa/taz) – Nach heftiger Kritik von der Basis und Solidaritätsbekundungen von der CSU-Spitze ist der frühere bayerische Minsterpräsident Max Streibl für weitere zwei Jahre zum Chef der CSU-Oberbayern gewählt worden. Beim Bezirksparteitag am Samstag in Weilheim bekam er 76,3 Prozent der Stimmen. Der Streibl-Nachfolger als Bayerns Ministerpräsident, Edmund Stoiber, wertete das Ergebnis als einen „großen Erfolg“ und kündigte gleich darauf an, Streibl müsse seinen Posten als Europa-Beauftragter der Staatsregierung wieder abgeben. Das mit zwei Sekretärinnen, einem Referenten und einem Dienstauto samt Fahrer ausgestattete Amt, das Streibl vor zwei Jahren eingeführt hatte, um dem abgehalfterten Landtagspräsidenten Franz Heubl sein Altenteil zu versüßen, werde abgeschafft.