EPOCHE

Meine Zeit, mein Schwein, wer wagt's,

dich im Profil statt eines Kaisers

oder Löwen vorzuzeigen?

Der sagt's

– „wie ich!“ – seit langem („weiß er's?“):

solcher Unzeit auf den Scheitel paßt

am besten dieser Schlag mit flacher

Klinge. Wenn die Schläfe klafft, gefaßt

in blonde Borsten, wälzen sich die Lacher.

Zum Jahreswechsel nimmt die Nacht

den Ruch von Schnee und Äpfeln an:

der Korridor zu dir führt ab, wird Schacht,

verführt zum freien Fall. Und steil voran

– die Hände hoch, den Himmel unter dir –

reißt du mich hin. So bersten wir.

(aus: UNZEIT, 1981)