Austrittsdrohung

■ WDR-Rundfunkrat will mehr Reform

Köln (epd/taz) – Die ARD ist von einer Gruppe im WDR- Rundfunkrat zu einer einschneidenden Strukturreform aufgefordert worden. Notfalls werde der WDR aus der Arbeitsgemeinschaft der elf Landesrundfunkanstalten austreten, heißt es in dem Strategiepapier von 19 Rundfunksratsmitgliedern. Die ARD habe trotz gestiegener Kosten und sinkender Werbeeinnahmen „keine hinreichende Produktionsrationalität“ entwickelt. Fernsehspiel, Dokus, Kultur und Drama sollten nicht mehr von elf Sendern parallel produziert, sondern „auf vier Produktionszentren konzentriert werden“. WDR-Intendant Nowottny bezeichnete einen ARD-Ausstieg als „abwegig“. Der Sender würde allein nicht in der Lage sein, ein bundesweites TV- Programm zu veranstalten.