taz auf dem Klo -betr.: Neues Layout der taz-Hamburg

Betr.: Neues Layout der taz Hamburg

Liebe Leute von der taz Hamburg, nun hat Euch also auch die Berliner Neuerungssucht eingeholt - und ich hatte gehofft, der Kelch möchte an Euch vorbeigehen.

Bislang konnte man wenigstens den Hamburg-Teil der taz auf dem Klo lesen. Mein Klo ist schlecht beleuchtet, aber so eine Groteskschrift, wie Ihr sie hattet, kann man auch unter ungünstigen Bedingungen noch erkennen. Der linksbündige Satz half auch noch dabei.

Nun kommt Ihr also mit Haar- und Fettstrichen und mit Serifen daher - und ich muß mir aufs Klo den Spiegel oder sonstwas mitnehmen.

Spaß beiseite: Die Seiten sind jetzt alle gleich blaß in der taz und manchen (vermtl. die Widerdruck-Seiten) noch blajsser. Die Berliner haben das nicht in den Griff gekriegt, und Ihr müßt das jetzt mit ausbaden. Ich nehme an, es liegt an der Schrift. Die Kollegen haben einfach die falsche Wahl getroffen. Die sollen isch mal aus der gleißenden Helle ihrer Büros in die halbdunklen Orte begeben, wo der schlichte Mensch seine Lektürestunden zubringt (nicht bloß aufs Klo, auch Kneipen, S-Bahnen, Schlafzimmer, usw.), dann werden sie schon dahinterkommen. Gruß aus Eppendorf Reinhard Barth