■ Car-sharing
: „Das ist billig und schont die Umwelt“

Birgit Timm, 25 J., Bekleidungstechnikerin

Hier in der Stadt einen Parkplatz zu finden, grenzt ja schon an ein Wunder. Da ist das Auto-Teilen ziemlich sinnvoll. Ich selbst benutze ja nur die öffentlichen Verkehrsmittel, damit komme ich überall hin. Ein Auto kann ich mir auch gar nicht leisten. Aber wenn ich das könnte, würde ich mir das Auto auch mit mehreren teilen, wenn das nicht zu kompliziert wird.

Karsten Chemnitz, 30 J., Student

Statt-Auto? Das ist doch, wenn sich einige Leute zusammenfinden und Fahrgemeinschaften bilden. Oder so 'ne Art geliehenes Auto, das man nehmen kann, wenn man es braucht. Damit kann das Verkehrsaufkommen reduziert werden, es müssen nicht so viele Parkplätze gebaut werden. Ich als passionierter Radfahrer finde, man sollte den Autoverkehr ganz aus den Innenstädten raushalten.

Monika Bota, 25 J., Studentin

Da leiht man sich das Auto so für ein paar Stunden, oder? Ja, eigentlich 'ne sehr gute Idee. Das ist dann ja viel billiger. Und man hat dann ein Auto zur Verfügung und muß sich nicht selbst eins kaufen. Wenn man mal größere Besorgungen machen muß, ist ein Auto ja wichtig. Da muß man sich halt absprechen. Ich habe auch selbst eins, das ich auch verleihe. An meinen Freund zum Beispiel.

Jürgen Maiwald, 34 J., Verwaltungsangestellter

Das ist doch, wenn da ein Wagen steht und der von mehreren Leuten genutzt werden kann. Sehr vernünftig. Guck dich doch mal um. In jedem Auto sitzt nur ein Mensch, um schnell mal irgendwohin zu fahren. Das kann man durch Car- sharing wesentlich ökonomischer machen. Mein Auto habe ich hier abgeschafft, mit der BVG bin ich auch überall schneller und billiger.

Eberhardt Jahn, 42 J., Ingenieur

Wenn ich verläßliche Partner hätte, würde ich das auch machen. So professionell kenne ich das gar nicht. An und für sich eine gute Sache. Ich selbst habe zwei Autos, meine Frau braucht ja auch eins. In meiner jetzigen Situation bin ich allerdings auf das Auto angewiesen. Ich komme aus Brandenburg und arbeite in Berlin. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln würde ich jeden Tag zu spät kommen.

Miriam 31 J., Hans 35 J., Studentin, Werbefachmann

Yeah, das ist super, das ist günstig. Schont die Umwelt, die Nerven und mein Portemonnaie. Meistens steht die Karre ja sowieso nur blöde in der Gegend herum, weil die Leute arbeiten und nimmt obendrein noch Platz weg. Wenn wir ein Auto in dieser Stadt bräuchten, was nicht der Fall ist, käme nur Car-sharing in Frage. Sonst radeln wir eben, das ist auch gesünder, oder fahren mit der U- und S-Bahn.

Umfrage: Jörg Welke

Fotos: Christina Piza