■ Thüringen: Heizen mit Stroh
Schkölen (epd) – Das erste Strohheizwerk Deutschlands soll im Spätsommer 1993 im ostthüringischen Schkölen in Betrieb genommen werden. Von den 8,6 Millionen Mark Gesamtkosten trage die Deutsche Bundesstiftung Umwelt 6,6 Millionen Mark, teilte die „Informationszentrale der Elektrizitätswirtschaft e.V.“ gestern mit. Betreiberin der Anlage ist die Gemeinde Schkölen, die etwa 1.750 Einwohner hat. Bei dem Modellvorhaben soll die bisher in ostdeutschen Heizanlagen vorwiegend verwendete Braunkohle durch Stroh ersetzt werden. Stroh sei ein kohlendioxyd-neutraler Brennstoff, da bei seiner Verbrennung nur soviel Kohlendioxyd freigesetzt werde, wie die Getreidepflanzen während ihres Wachstumes der Atmosphäre entnommen haben, heißt es in einer Mitteilung.
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