Speise wagen?

■ betr.: "Speisewagen? Speisewagen!", taz vom 3.7.93

betr.: „Speisewagen? Speisewagen!“, taz vom 3.7.93

Da beweint Klaus Hillenbrand doch wirklich ausgerechnet in der Ökolumne der taz, daß er künftig nicht mehr in Speisewagen der Bundesbahn flirtenderweise Rotwein schlürfen kann. Einmal ganz abgesehen davon, daß in den fahrenden Kantinen außer Mineralwasser nun wahrlich nichts angeboten wird, was an ökologischen Prinzipien orientiert wäre: Der Speisewagen ist doch eher bestes Beispiel für die Dekadenz deutscher Konsumorientiertheit, nämlich Treffpunkt derjenigen, die sich zu fein sind, während der Fahrt ihr Butterbrot im Großraumwagen auszupacken.

[...] Von mir aus den noblen Herrschaften ihr Speiseabteil – dann aber Essen zu den Preisen, die das feiste Angebot auch real – bereinigt um allerlei Sonderkonditionen – kostet. [...] Ralf Klaper,

Münnerstadt-Burghausen