Demonstration für ein Postamt

■ Winterhuder BürgerInnen wehren sich gegen Schließungspläne

Der Plan der Hamburger Postdirektion, ausgerechnet das behindertengerechte Postamt am Marin-Haller-Ring zu schließen (die taz berichtete), provoziert den Protest von WinterhuderInnen. Wie gestern auf einer Pressekonferenz im „Info Winterhude“ mitgeteilt wurde, sei „die Wut der Bevölkerung groß“. Ausliegende Unterschriftenlisten gegen das Vorhaben würden reichlich genutzt. Besonders brisant sei, daß zugleich der U-Bahnhof Borgweg behindertengerecht ausgebaut werden soll. Im Einzugsbereich dieser beiden Einrichtungen liegen mehrere Institutionen für Behinderte. Das „Info Winterhude“, die GAL Nord, der Stadtteilverein Jarrestadt und der Einzelhandelsverband am Mühlenkamp organisieren mit Rückendeckung der Postgewerkschaft nun den Widerstand. Für den 5. August ist eine Demonstration geplant, die vom Postamt Martin-Haller-Ring über das Amt Überseering - das bei Verwirklichung des Schließungsplans das nächstegelegene wäre - zur Postdirektion führen soll, wo die Unterschriftenlisten übergeben werden sollen.

Antje Radcke