Blutiges Wochenende

Zu dramatischen Unfällen mit außergewöhnlich vielen Verkehrstoten ist es am Wochenende im Regierungsbezirk Lüneburg gekommen. Zwölf Tote und zahlreiche, zum Teil lebensgefährlich Verletzte hatte die Polizei bis zum Sonntag abend gezählt. „So ein Wochenende habe ich noch nicht erlebt“, sagte ein Polizeisprecher in Lüneburg.

Der schwerste Unfall war ein Frontalzusammenstoß zweier Autos, in die noch ein dritter Wagen hineinraste. Dabei starben am Sonnabend auf der Bundesstraße B 73 bei Hemmoor (Kreis Cuxhaven) fünf Menschen, darunter ein Kleinkind. dpa

Nur von kurzer Dauer war für drei entsprungene Sträflinge aus Göttingen das Gefühl der Freiheit: Ihrem Gefängnisausbruch vom Sonnabend ließen die Männer zwischen 19 und 21 Jahren ein derartiges Trinkgelage folgen, daß sie am Sonntag morgen in einem gestohlenen Auto auf dem Messeschnellweg von Hannover sturzbetrunken einen Unfall bauten. Wie die Polizei mitteilte, landete einer der Häftlinge schwer verletzt im Krankenhaus, die beiden anderen Männer wurden ambulant behandelt. Das Trio muß nun in Kürze wieder den Weg in die Zellen antreten. dpa