■ Drogenstatistik: Tendenz rückläufig
Bonn (dpa) – Die Zahl der Drogentoten in der Bundesrepublik ist im ersten Halbjahr 1993 um fast ein Viertel zurückgegangen. Wie das Bundesinnenministerium gestern mitteilte, starben seit Januar 753 Menschen an den Folgen ihrer Rauschgiftsucht, 24 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auch bei den polizeilich registrierten Erstkonsumenten „harter“ Drogen und bei den Rauschgift-Sicherstellungen war eine abnehmende Tendenz festzustellen, wobei sich völlig gegenläufige Entwicklungen für Kokain und Heroin herausstellten: Die „Schicki-Micki-Droge“ Kokain probierten mit 1.090 Registrierten 21 Prozent (190 Fälle) mehr als im Vorjahr (900), während die Zahl der erfaßten Heroin-Erstkonsumenten von 4.091 auf knapp 3.283 sank.
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