Feucht, aber nicht schlecht

■ Regen, wohin das Auge blickt / Keller naß, alles naß

Starke Regenfälle haben uns mal wieder reichlich das Wochenende vermiest. In Hamburg gingen in der Nacht zum Sonntag 35 Millimeter Regen nieder, das entspricht knapp der Hälfte eines durchschnittlichen Monatsniederschlags. Die Hamburger Feuerwehr mußte bis gestern nachmittag zu über 50 Einsätzen ausrücken, um überflutete Keller auszupumpen.

Im Umland war es nur wenig besser: In Schleswig wurden innerhalb von zwölf Stunden zwölf Millimeter Niederschlag gemessen, auf Helgoland 23 mm. Im Durchschnitt fallen in Deutschland im Jahr 837 mm Regen, in Norddeutschland rund 900 mm. Das Hamburger Seewetteramt erwartet auch für die nächsten Tage keine Besserung. Bei Temperaturen um 17 Grad wird es wolkig bleiben, besonders am Dienstag soll es wieder kräftig pladdern. Allerdings rechnen die Meteorologen nicht mehr mit so viel Wasser wie in der Nacht zum Sonntag (auch kein Trost).

Am Sonnabend hatten sich bei wechselhaftem Wetter noch zahlreiche Urlauber und Ausflügler Richtung Norden aufgemacht. Die Polizei sprach von einem regelrechten Massenandrang in Richtung Skandinavien. Auf der gesamten 140 Kilometer langen Autobahn A 1 Hamburg-Flensburg verzeichnete die Polizei „dichten Verkehr“. Ein zehn Kilometer langer Stau am Grenzübergang Ellund forderte Autofahrern eine knapp einstündige Wartezeit ab .dpa