Geld für Frauenfirmen

■ Viele „Soziale Betriebe“ sind Frauenbetriebe

„Einfach lila, einfach lecker, einfach sauber“ — unter diesem Slogan arbeitet seit Donnerstag der erste Soziale Frauenbetrieb in Wolfsburg. Er bietet zwölf ehemals langzeitarbeitslosen oder schwer vermittelbaren Frauen eine Chance zum Wiedereinstieg in die Arbeitswelt. Zur Frauenfirma zählen ein Küchen-und Kantinenbetrieb für Vollwertkost, eine ökologische Wäscherei und ein Schreibservice. Die Dienstleistungen sollen Firmen und öffentlichen Einrichtungen wie etwa Kindergärten angeboten werden.

Der Betrieb wird von der Landesregierung während einer dreijährigen Anlaufphase mit insgesamt 700.000 Mark gefördert. In Niedersachsen gibt es derzeit insgesamt 46 Soziale Betriebe mit fast 900 Beschäftigten. Zehn dieser Betriebe wenden sich speziell an Frauen.

Frauenministerin Waltraud Schoppe (Grüne) appellierte an arbeitslose Frauen, die Fördermittel der niedersächsischen Landesregierung zur Gründung Sozialer Betriebe verstärkt zu nutzen. Nach Schoppes Angaben wurden parallel zu diesem Förderprogramm im Rahmen eines Programmes für Existenzgründerinnen mehr als zehn Millionen Mark an günstigen Krediten vergeben. Damit hätten Frauen in den vergangenen zweieinhalb Jahren insgesamt 597 Betriebe ins Leben gerufen. dpa