Streit um Kali-Vertrag

■ Rexrodt: Investieren im Osten geheim

Berlin (dpa/taz) – Der Kali-Fusionsvertrag bleibt vorerst geheim. Wirtschaftsminister Günter Rexrodt (FDP) lehnte die Offenlegung des Vertragswerks zwischen der BASF-Tochter Kali & Salz AG und der Treuhand-Firma Mitteldeutsche Kali AG weiter ab, „weil ansonsten die Bereitschaft von Investoren, mit der Treuhand Verträge abzuschließen, sichtlich gemindert würde“. Wolfgang Thierse (SPD) sagte dazu, Rexrodt bestätige so „den Eindruck der ostdeutschen Bürger, daß Bundesregierung, Treuhand und Industrie in lebenswichtigen Fragen über ihre Köpfe hinweg entscheiden“.