Rasenschach

Werder Bremen bleibt das Maß aller Dinge: 3:2 siegten die Titelverteidiger auf dem Betzenberg. „In Kaiserslautern werden nur wenige Mannschaften gewinnen“, stellte Werder-Trainer Otto Rehhagel mit stolz geschwellter Brust fest. Daß die Tabellenführung aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegenüber Eintracht Frankfurt flöten ging, nahm der dienstälteste Bundesliga-Coach gelassen hin: „Es kommt nur darauf an, wer am Ende vorn steht.“ So cool wie der Trainer, so clever zelebrierte Rehhagels routiniertes Ensemble „Rasenschach“. „Die Bremer machen aus keiner Chance ein Tor“, stellte Lothar Buchmann, Trainer des nächsten Bremer Pokalgegners, Kickers Offenbach, fest. Uli Borowka brach mit einem gefühlvollen Heber zum 1:0 (42.) gegen Kaiserslauterns schlecht postierten Schlußmann „Gerry“ Ehrmann den Bann. Wundern konnte sich Rehhagel einmal mehr über seinen Torwart Oliver Reck, der mit Nonchalance gegen Stefan Kuntz einen von Funkel an den Pfosten geschossenen Foul-Elfmeter (36.) provozierte. Kaiserslauterns Schlußmann Ehrmann hielt strenggenommen keinen Ball. Beim Bremer 2:1 (76.) faustete er das Leder auf den Fuß von Andreas Herzog. Bei einem mißglückten Abschlag trat er in den Boden und legte Thomas Wolter das 3:1 (85.) auf. Eriksson (72.) und Kadlec (89.) schossen die Tore für Kaiserslautern.