Blut im gelben Sack

■ Strafe für zwei gefährliche Bremer Ärzte

Mit einem Strafbefehl über mehrere tausend Mark müssen zwei Bremer Ärzte rechnen, die gefährlichen Abfall aus ihrer Praxis einfach in die gelben Säcke gestopft und an die Straße gestellt hatten. Das teilte die Bremer Umweltkripo gestern mit.

In einem Fall habe der Arzt versucht, rund 200 verbrauchte Blutsenkungsröhrchen, im zweiten Fall unzählige verbrauchte Spritzen, Nadeln und Kanülen über die gelben Säcke zu „entsorgen“. Außerdem wurden im zweiten Fall auch noch Behälter mit Resten von Essig- und Schwefelsäure gefunden.

Die Müllabfuhr war auf die gelben Säcke vor den Arztpraxen aufmerksam geworden und hatte die Kripo informiert. Medizinische Abfälle sind Sondermüll und dürfen nur über darauf spezialisierte Unternehmen entsorgt werden. Ase