Tätowierungen in China

Hongkong (AFP/taz) – Das 1949 verhängte Verbot von Tätowierungen gerät in China allmählich in Vergessenheit. Sowohl bei Frauen als auch bei Männern nimmt der Hang zu, ihre Körper mit Tattoos verzieren zu lassen. Allerdings bestehen gegen diese Gezeichneten starke gesellschaftliche Vorbehalte, da das Tätowieren meist mit der Zugehörigkeit zu kriminellen Banden gleichgesetzt wird. In den Provinzen Hubei, Shanxi und Shandong weisen die Rekrutierungsbüros der Armee bereits mehrfach Männer ab, weil sie tätowiert sind. Die Armee sei kein Hort für „Schlägertypen“, hieß es da zur Begründung. Eine statistische Erhebung in Gefängnissen hat ergeben, daß jeder fünfte Insasse tätowiert ist.