Knietief im Sumpf

Kaum guckt man bei den Jugendwerkstätten mal nicht hin, schon passieren dort wieder die unglaublichsten Dinge. Noch kein Jahr ist es her, da hätte niemand mehr einen Pfifferling auf die Jugendwerkstätten gewettet, doch nun ist der Laden wieder Geschäft. Der Konkurs war am schnellsten vom Tisch, dafür sorgten schon die vielen Beschäftigten, für die JWB die einzige Chance auf dem Arbeitsmarkt ist. Dann sollte der Recyclingbereich in einen privatwirtschaftlich rentablen und einen gemeinnützigen Betrieb aufgeteilt werden solle. Der Rest sollte abgespeckt in eine GmbH überführt werden. Aus der Dreiteilung ist schon jetzt eine Zweiteilung geworden, die schmort seit Monaten in den Planungsgremien. Schon jetzt ist abzusehen, daß am Ende die Jugendwerkstätten in der stattlichen Größe von 300 Beschäftigten übrigbleiben werden.

Wo da die tiefgreifende Umstrukturierung geblieben ist, die Konsens war, das muß mal einer erklären. Und jetzt führt die Geschäftsführung Prozesse, bei denen nur einer gewinnt: Ihr Anwalt. Aber der ist im JWB-Verein, kommt alles in einen Magen. Man muß nur einen Fuß auf das JWB-Terrain stellen, und schon versinkt man knietief im Sumpft. Vermerk: Darf man nicht aus den Augen lassen! Jochen Grabler