Gegendarstellung -betr.: "Sternipark: Rollt die Kündigungswelle jetzt weiter?", taz vom 4.9.1993, S.32

Zu dem Artikel „Sternipark: Rollt die Kündigungswelle jetzt weiter?“ auf Seite 32 Ihrer Ausgabe vom 4. September 1993.

1. Falsch ist die Behauptung, der Kindergartenplatz für ihren Sohn sei Frau Stehn vom Amt für Soziale Dienste zugewiesen worden. Richtig ist vielmehr, daß sie den Betreuungsplatz von uns erhalten und das Amt für Soziale Dienste sich lediglich verpflichtet hat, den größten Teil der Kosten hierfür zu tragen.

2. Falsch ist die Behauptung, das Schreiben von Frau Stehn an die taz sei ein informeller Brief gewesen, der nicht veröffentlicht worden sei. Richtig ist vielmehr, daß Frau Stehn ihr Schreiben in unserer Kindertagesstätte in der Goethestraße selber ausgehängt und die taz die darin enthaltenen Behauptungen in der Ausgabe vom 21. August 1993 veröffentlicht hat.

3. Falsch sind die Behauptungen, wir ließen Möglichkeiten, Frau Stehn den Betreuungsplatz zu kündigen, juristisch abchecken und Vereins-Juristen sollten die Rechtslage prüfen. Richtig ist vielmehr, daß wir den Anwalt unseres Vereins nicht eingeschaltet haben, weil für uns die Rechtslage seit einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes Hamburg seit Jahren klar ist.

4. Mit der Formulierung, es sei auch bei anderen freien Trägern üblich, Betreuungsverträge abzuschließen, um sich gegebenenfalls von einem Elternpaar trennen zu können, wird der Eindruck erweckt, wir schlössen deswegen Verträge ab, um uns von Eltern trennen zu können. Dies ist jedoch falsch. Richtig ist vielmehr, daß von uns Betreuungsverträge deswegen abgeschlossen werden, um die Fragen der Bezahlung klar zu regeln.

5. Falsch ist die Behauptung, unser Sprecher Möller habe unumwunden zugegeben, der Verein habe mit drei Kündigungen geantwortet, als Eltern aus Protest gegen die Entlassung zweier Erzieherinnen dazu aufriefen, aus dem Förderverein Sternipark auszutreten. Richtig ist vielmehr, daß unser Sprecher eine derartige Erklärung nicht abgegeben hat und es einen Förderverein des Sternipark gar nicht gibt.

Hamburg, den 24. September 1993, Kinderhaus im Sternipark e.V., Herdi Kaiser, Ilse Burfeind