Jugendumwelttage

Die Naturschutzverbände plagen sich mit Nachwuchssorgen. Doch statt zu jammern, wurden die Jungorganisationen BUND- und Tierschutzjugend jetzt aktiv. Ergebnis: Die ersten Hamburger Jugendumwelttage am 29. und 30. September in der Markthalle.

„Wir wollen motivieren und zeigen, daß man seine Umwelt selbst verändern und gestalten kann, und zwar ohne dröge Infotische“, sagt Jannie Koppelmeyer, Sprecherin von BUNDjugend. Auf dem Programm: „Anti-Grüner-Punkt Dosenwerfen“, Untersuchung von Gewässerproben, Planung eines Schulgartens und Amphibienschutz in Harburg. Zwei Umwelt-Rallyes per Bus und Bahn quer durch Hamburg sind geplant, dabei sollen Tiere und Pflanzen bestimmt werden.

„Naturschutz ist wieder out“, meint Landesjugendsprecherin Silke Faber. Themen wie Rechtsradikalismus oder die wirtschaftliche Rezession würden Jugendliche derzeit stärker bedrücken. Auch ist die Konkurrenz unter den Freizeitangeboten groß.

Rund 200 Mitglieder hat die BUNDjugend in Hamburg, die Tierschutzjugend nur 35 aktive Mitglieder. Doch die Jugendverbände wollen ihr Programm ändern. „Es wird in Zukunft andere Aktionsformen geben“, verspricht Sven Hahnkamm (Tierschutzjugend). wie