Lübeck boxt auf

■ Honhold fordert Bernd Friedrich

Christian Honhold boxt am 16. Oktober in Koblenz um die Deutsche Meisterschaft der Profi-Boxer im Schwergewicht. Der Boxer aus dem kleinen Warnsdorf bei Lübeck tritt gegen den favorisierten Bernd Friedrich (Koblenz) an. Für Honhold ist es in seiner zweijährigen Profi-Karriere erst der vierte Kampf. Bislang wurde der 28jährige vom dem Juwelenverkäufer und vormaligen Europameister Rene Weller aus Pforzheim gemanagt und trainiert. „Doch die Verbindung war nicht allzu glücklich. Die Entfernung war einfach zu groß“, begründet Christian Honholt seinen Wechsel zum Hamburger Box-Mogul Peter Kohl.

Trainiert wird der 98 Kilogramm schwere Boxer wieder auf dem heimischen Bauernhof von seinem Vater Karsten, der früher selber ein erfolgreicher Boxer. Zum Sparring fährt der Schwergewichtler nach Hamburg und Schwerin. Dem Kampf mit Friedrich, einem ehemaligen Deutschen Rekordhalter in der Hantelkniebeuge, sieht Christian Honhold gelassen entgegen. Für den Favoriten Friedrich spricht zwar mit elf Profikämpfen die Erfahrung, doch der Warnsdorfer Herausforderer baut auf seine 150 Kämpfe als Amateuer. Die Weltmeisterschafts-Revanche im Cruiser-Gewicht zwischen Markus Bott (Pforzheim) und dem Argentinier Nestor Giovannini findet am 20. November in Hamburg statt. Berufsboxer Bott hatte seinen Weltmeistertitel nach WBO-Version am 22. Juni gegen Giovannini nach Punkten verloren. Knapp zwei Monate vor dem WM-Kampf tönt „Cassius“ Bott: „Ich gewinne vorzeitig“.

kader