Unglücklich...

■ ..verlor der HSV 1:2 in Dortmund

Es geht abwärts mit dem Hamburger Sportverein. Nach der erneuten Auswärtsniederlage am Sonnabend in Dortmund befindet sich der furios in die Saison gestartete hanseatische Renommierclub nun auf dem 6. Tabellenplatz der Fußballbundesliga.

Unglücklich, meinten die reichlich mitgereisten Fans des Vereins, war die 1:2-Niederlage. In der ersten Halbzeit war es der HSV, der das Spiel bestimmte. Durch Karsten Bäron sogar die Möglichkeit hatte, in Führung zu gehen. Doch der traf in der 18. Minute alleinstehend vor dem Tor nur den Arm von Dortmunds Keeper Stefan Klos. Kurz danach befand sich der Ball tatsächlich im Tor der Ruhrpöttler. Yordan Letchkow spitzelte Klos den Ball aus der Hand, paßte zu Andreas Sassen, der keine Schwierigkeiten hatte, das Rundleder im gegnerischen Kasten zu plazieren. Doch der Torpfiff blieb aus. Der Unparteiische hatte ein Foulspiel von Letchkow gesehen.

Vor 42.800 Zuschauern im erneut ausverkauften Westfalenstadion erzielten Zorc (49.) und Chapuisat (52.) die Tore für den BVB, der sich mit 13:11 Punkten in der Tabelle wieder nach oben orientierte. Die Norddeutschen (15:9) verkauften ihre Haut 45 Minuten lang teuer, mußten am Ende aber dennoch die vierte Saisonniederlage hinnehmen. Bärons Anschlußtreffer (88.) kam zu spät. Neben den Punkten verlor der HSV auch Libero Schnoor (90.) durch Platzverweis wegen einer Tätlichkeit.

Bei den Dortmundern zeigten der stets torgefährliche Schweizer Chapuisat und der als Spielgestalter überzeugende Sammer die stärksten Leistungen. Auf Seiten des HSV, bei dem Amateur Kovacevic sein Bundesliga-Debüt feierte, gefielen Letchkov und Riedle-Bewacher Babbel am besten. kader