Astroratten: Sterben für die Nasa

Die Verschiebung des Starts der Raumfähre „Columbia“ bringt den 48 Ratten, die den Shuttle-Flug mitmachen sollten, den vorzeitigen Tod. Die Nager, die ursprünglich erst kurz vor oder nach dem Abschluß der Reise für die Wissenschaft ihr Leben opfern sollten, wurden am Freitag von Bord gebracht und am Samstag getötet. An ihrer Stelle werden für den erneuten Startversuch neue „Astroratten“ an Bord gebracht, die dann nach Ende der Reise getötet und seziert werden, um die Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf das Gewebe zu erforschen. Etwa die Hälfte der Tiere wird von der Nasa für ein Rehabilitationsprogramm für Greifvögel gestiftet, während die anderen Rattenleichen als „Sondermüll“ entsorgt werden müssen, da ihnen zu Forschungszwecken radioaktive Isotope eingespritzt worden sind. Foto: Michael Wolf