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Gegen Privatisierung

■ Polizeigewerkschaft: Teurer Abbau

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat die geplante Privatisierung von Dienstleistungsbereichen innerhalb der Berliner Polizei und den damit verbundenen Stellenabbau gestern scharf kritisiert. GdP- Landeschef Burkhard von Walsleben warf dem Senat Augenauswischerei vor, wenn er nach dem Motto spare: Koste es, was es wolle.

Wie von Walsleben vor Journalisten mitteilte, haben Berechnungen der Gewerkschaft ergeben, daß mit einer Privatisierung von Dienstleistungsbereichen bei der Polizei zwar mehrere hundert Arbeitsplätze abgebaut, die Steuerzahler jedoch langfristig mit Mehrkosten in „zweistelliger Millionenhöhe“ zusätzlich belastet würden. Darüber hinaus berge das Vorhaben die Gefahr in sich, daß die „größte Polizeibehörde Deutschlands“ dadurch bewegungsunfähig wird.

Allein durch die Privatisierung des Ärztlichen Dienstes bei der Polizei rechnet die Gewerkschaft mit Mehrkosten zwischen 1,4 und 5,4 Millionen Mark im Jahr. Die Übernahme der KFZ-Instandsetzung sowie der Schneiderei- und Schuhmacherleistungen durch private Werkstätten bezifferte die GdP sogar mit zusätzlichen Kosten von 42,5 Millionen Mark jährlich. Private Werkstätten seien zwischen 10 und 30 Prozent teurer. ADN

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