Jugendliche stahlen über 300 Autos

Insgesamt 327 Autos haben neun Jugendliche in den vergangenen zwei Jahren im Großraum Berlin gestohlen. Fast 50 Fahrzeuge wurden nach Gebrauch in Brand gesetzt, viele andere ausgeschlachtet oder mit Absicht zu Schrott gefahren, teilte die Polizei gestern mit. Einige der Täter aus Bernau und Zepernik nördlich von Berlin lebten im vergangenen Winter in den Autos, andere in einem Rohbau. Ermittlungen der Polizei zufolge beteiligten sich die Jugendlichen im Alter von 15 bis 25 Jahren zum Teil auch an illegalen Autorennen, wobei sich einige der Fahrzeuge überschlugen. Die meisten von ihnen besaßen keinen Führerschein. Der Bande werden zudem 111 Diebstähle aus Kraftfahrzeugen und Einbrüche in mehrere Supermärkte zur Last gelegt. Gegen zwei der Tatverdächtigen wurden inzwischen Haftbefehle verhängt. Ein 21jähriger nutzte seine Freigänge aus einer JVA, um sich an den Taten zu beteiligen, und erhält nun keine weiteren Ausgänge. Die anderen sechs wurden nach ihrer vorläufigen Festnahme wieder auf freien Fuß gesetzt.