Kresnik wird Dauergastspieler in Berlin

Kresnik wird Dauergastspieler in Berlin

Jetzt ist endlich die neue Berliner Heimstatt für unsern Hans Kresnik und sein Ensemble gerichtet, und sie schaut wieder ein bißchen anders aus als die zuletzt gehandelte Variante: Kresniks Tanztheater wird an Frank Castorfs Volksbühne ein Dauergastspiel von zunächst drei Jahren Laufzeit absolvieren.

Dafür sind jährlich drei Millionen Mark vorgesehen. Dieses Geld soll aus den Mitteln des Kultursenators aufgebracht werden. Dafür soll Kresnik den Gegenwert von ungefähr hundert Aufführungen pro Jahr beisteuern. Kresnik habe bereits „eindeutig signalisiert“, daß er dieser Lösung zustimmen wolle, sagte Kultursenator Roloff-Momin. Auch der Berliner Senat hat gestern seinen Segen gegeben.

Das ursprüngliche Vorhaben, Hans Kresnik mit festem Vertrag der Berliner Volksbühne direkt zu implantieren, war an der Weigerung des Innensenators Heckelmann (CDU) gescheitert. Die neue Lösung des Dauergastspiels hat nun den Vorteil, daß sie seiner Zustimmung nicht mehr bedarf.

Allerdings muß das nötige Geld immer noch vom Berliner Haushaltsausschuß freigegeben werden. Dessen zuständiger Unterausschuß Theater brütet morgen noch einmal über der Sachlage. Es haben sich aber schon alle Fraktionen wohlwollend gezeigt haben. schak