BetreuerInnen wollen Horte öffnen

■ Schulkindbetreuung unter Sparzwängen/ Fachtag der HortnerInnen

hier das foto mit den Kindern

Ihre Eltern sollen mehr zum Kostendeckungsgrad beitragen: Kinderhaus Sielwall Foto: Holzapfel

Raus in die Stadtteile, Hortgruppen öffnen nach außen und innen: Mit diesem Rezept wollen die Bremer HortnerInnen auch unter Sparbedingungen sinnvolle Erziehungsarbeit leisten. Voraussetzung ist aber, daß keine weiteren Einsparungen erfolgen.

„Was kann ich im Hort machen, obwohl die Bedingungen schlecht sind“, fragte gestern Marita Gschwind vom Amt für Soziale Dienste (AfSD). Zusammen mit der Bremer Evangelischen Kirche (BEK) haben sich am Montag und Dienstag rund 400 Hort-BetreuerInnen aus Bremen und umzu über Perspektiven der Hortarbeit ausgetauscht. Ergebnis: Die Bremer Horte wollen sich besser mit anderen Freizeitangeboten absprechen und so ein breiteres Freitzeitspektrum anbieten. „Ein Schwerpunkt soll die stadtteilbezogene Arbeit werden“, formulierte es Sabine Winiaski von der BEK.

Betreuung von morgens bis abends sei in Zukunft sicher nicht nötig, aber ein Angebot müsse vorgehalten werden. Dazu gehört u.a. die Hausaufgabenbetreuung und eine Elternarbeit in einer relativ konfliktfreien Umgebung. „Im Hort gibt es keinen Leistungsdruck, da lassen sich die Eltern schon eher etwas sagen“, sagt Margarete Kossolapow vom AfSD- Ost. Deutlich sprachen sich die Hortnerinnen gegen eine weitere Gebührenerhöhung aus: „Dann werden die Eltern gerade die Kinder abmelden, die jetzt schon auffällig sind“, befürchtet Gschind. mad