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■ Zur Person: Kurt WandSpezialist für Struktur- und Wirtschaftspolitik

Kurt Wand ist ein SPD-Mitglied, dessen Namen man als Beobachter der Hamburger Polit-Szene bis gestern nicht unbedingt zu kennen brauchte: Jetzt wurden die früheren Spitzeldienste des 49jährigen für die DDR jedoch zum Fallstrick für seine Lebensgefährtin Traute Müller.

Sein Handeln, so versuchte diese gestern zu erklären, sei aus der Geschichte seines Vaters zu verstehen. Als Mitglied der Kommunistischen Partei war Wands Vater von den Nazis verfolgt worden, hatte im KZ gesessen und nach dem Krieg einen konspirativen kommunistischen Zirkel gegründet. Über diesen bekam sein Sohn vermutlich den Kontakt zum MfS.

Kurt Wand ist seit 1968 Mitglied der SPD, war in den 70er Jahren im Juso-Landesvorstand, später im Kreisvorstand Eimsbüttel, hatte aber ansonsten in der SPD keine führende Positionen inne. Wand verfügte aber durch seine beruflichen Tätigkeiten über ein erhebliches Insiderwissen: Als Mitarbeiter des Hamburger Consultingunternehmens GEWOS (Gesellschaft für Wohnungs- und Städtebau) entwickelte er sich zum Spezialisten für Wohnungs- und Wirtschaftspolitik.

In dieser Funktion beriet er unter anderem die Hamburger und nordrhein-westfälsche Landesregierung, aber auch Unternehmen und Gewerkschaften. Unter anderem erarbeitete er für den DGB-Nordmark in den 80erJahren ein „Küstenstrukturprogramm“. Inzwischen arbeitet er bei ISA Consult, einer Beraterfirma, die nach der Wende gegründet wurde.

In SPD-Kreisen gilt Wand als fachkompetenter linker Modernisierer, engagiert aber zurückhaltend und erfreut sich, wegen fehlender Karriereambitionen, großer Beliebtheit. mmmmmmmmmmmmmlsako

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