„Durch eigene Fehler kaputtgeworfen“

■ Der VfL Fredenbeck verliert in Gummersbach und ist Vorletzter der Handballbundesliga

Miese Stimmung im Hamburger Umland. Die erneute Auswärtsniederlage des Vereins für Leibesübungen Fredenbeck am Donnerstag in Gummersbach hat den Abstand zu einem Nichtabstiegsplatz auf inzwischen vier Punkte anschwellen lassen. Vor 1200 Zuschauern waren die Niedersachsen bei ihrem Gastspiel im Bergischen den Gummersbachern, die sich in der Tabelle nahe den Niederungen befinden, in allen Belangen unterlegen, so daß der 19:16-Endstand schmeichelhaft für Fredenbeck war.

Kein Mittel fand der niedersächsische Dorfverein vor allem gegen die Aktionen des Gummersbacher Jugend-Nationalspielers Stefan Kretschmar. Sechs Tore, darunter vier Siebenmeter, gingen auf sein Konto. Hilflos zeigte sich Fredenbeck im Angriff. Dem Gummersbacher Torhüter Ramota gelang es mit teilweise furiosen Paraden, die Würfe von Baruth und Co. zu entzaubern. 180 Tore haben Fredenbecks Handball-Herren in zehn Spielen geworfen, das ist die niedrigste Torausbeute in der höchsten Ballwurf-Liga.

Die Vorentscheidung fiel bereits in den letzten zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff. In dieser Zeit konnte Gummersbach einen 6:5-Vorsprung zum 11:6-Pausenstand ausbauen. Da half auch ein zwischenzeitliches Hoch der norddeutschen Equipe, in dem sie sich nach der Pause auf ein 16:18 herankämpften, nichts. Nervenschwach scheiterte Pepe Perunicic bei diesem Spielstand mit einem Siebenmeter an Gummersbach-Ersatztorhüter Heil.

„Wir haben uns durch eigene Fehler kaputtgeworfen“, resümierte Jean Baruth, Nationalspieler der Fredenbecker, die Leistung der Niedersachsen. Am kommenden Mittwoch müssen die bisher auswärts Sieglosen in die Hamelner Rattenfängerhalle fahren. Schlechte Perspektiven, um vom vorletzten Tabellenplatz wegzukommen.beag