■ Der populäre Konzertführer
: Tscheck it aut!

Zu einer weiteren Ausgabe der „Welt- Tanz-Nacht“ ladet am 3.12. das umtriebige Bürgerhaus Weserterrassen ein. Die Musike hat diesmal ihren Ursprung in Zaire: es spielt und singt die Gruppe „Azabre- Musica“ auf, bestehend aus acht Flüchtlingen, die vor der Mobutu-Diktatur geflohen sind. Ihre Texte beschäftigen sich mit Tagespolitik, mit Rassismus und Krieg – aber auch „Alltäglichkeiten und freudige Ereignisse“ wollen besungen werden. Dazu gibt Azabre „Kurzinformationen zur politischen Lage in Zaire und zur Lage der zairischen Flüchtlinge in Bremen“, bevor ab 22.30 Uhr dann der Tanzboden freigegeben wird.

In bewährt knapper Form werden hingegen die heimischen Rapper „gegen Rassismus und Fremdenfeindlichk eit“ ansingen, und zwar am gleichen Tage im Jugendfreizeitheim Findorff (Neukirchstr. 23a). Angekündigt ist nichts Geringeres als „die Creme der Bremer HipHop- Gruppen“, deren Markennamen auf „Cribb 199“, „State of Dpartmentz“, „Entity“ und „Phase V“ lauten. Tscheck it aut!

Weiters müssen die Freunde der Musik am Freitag auch noch abwägen, ob sie nicht lieber der „Bremer Straßenmusikohrkäster“ ins Lagerhaus folgen wollen. Ab 20 Uhr rumpeln dort Akkordeon, Geige, Bombarde und war sich noch an akustischen Lustbarkeiten finden läßt. Damit läßt sich dann Tango wie Klezmer spielen, Blues wie Swing, jiddische und Zigeunermusik. Damit nicht genug: Zwischendurch wollen sich die starken Stimmen des Shantychores „Hart Backbord“ einmischen, um „Melodien von den Küsten Westeuropas“ vorzutragen.

Wer endlich Karten für die „Carmina Burana“ des heimischen „Carmina Ensembles“ bekommen will, der bekommt nun eine weitere Chamce: Nach den ausverkauften Konzerten im November gibt's eine weitere Aufführung am 7.12. im Schlachthof. Unter Leitung vonm Ingrid Galette-Seidl singen SchüerInnen aus mehreren Bremer Schulen, der Uni unter Zuhilfenahme einiger Profis. Die gaballte Kraft von Sang, Tanz und instrumentaler Begleitung soll schließlich „magische Effekte“ erzielen. Die Carmina Burana sind eine Vertonung lateinischer und deutscher Vagantenlieder des Mittelalters, die von Liebe, Lust und Laster erzählen: „Gesänge von Frühling und Liebe, vom Trunk in der Taverne, zart und derb, innig und ausgelassen“ - Beginn ist um 11 Uhr in der Frühe. tom