Flucht nach Fidschi

■ Mutmaßlicher Millionenbetrüger hat sich warmen Warteplatz bis zur Verjährung gesucht

Ein im September unter spektakulären Umständen in Osnabrück aus der Untersuchungshaft entwichener 32 Jahre alter mutmaßlicher Millionenbetrüger ist auf die Fidschi-Inseln geflohen.

Sein Anwalt Albrecht-Paul Wegener aus Hannover teilte dies auf Anfrage mit. Sein Mandant melde sich alle paar Tage telefonisch bei ihm.

Der 32jährige sage, er halte sich mit seiner neuseeländischen Verlobten auf den Fidschi-Inseln auf, und es gehe ihm gut. Nach Aussage des Anwalts ist sein Mandant bereit, sich einer Hauptverhandlung zu stellen, wenn der Haftbefehl aufgehoben wird.

Der 32jährige Mann soll Kunden bei Anlagegeschäften um rund sechs Millionen Mark betrogen haben. Nach einer fünfjährigen Flucht um die Welt wurde der mutmaßliche Betrüger im August diesen Jahres in Malaysia festgenommen und nach Deutschland abgeschoben.

Nach nur wenigen Wochen in Untersuchungshaft nutzte er einen wegen einer angeblichen Erkrankung notwendig gewordenen Aufenthalt im Osnabrücker Stadtkrankenhaus zur erneuten Flucht. dpa