Süssmuth für Quote

■ Süssmuth fordert feste Frauenquoten für Nominierungen in der CDU

Hannover Die Frauen in der CDU müssen nach Ansicht von Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth künftig bei den Nominierungsverfahren für den Bundestag und die Landtage mit festen Quoten berücksichtigt werden, sagte die Vorsitzende der Frauen-Union am Freitag. Die Empörung über die mangelnde Berücksichtigung von Frauen in der Niedersachsen- CDU zeige, daß diese es nicht mehr hinnähmen, wenn sie als Kandidatinnen abgeschmettert und auf hintere Listenplätze verbannt werden.

„Wir brauchen ein geregeltes Verfahren, das eine ausreichende Zahl von Frauen in die Parlamente bringt“, sagte Süssmuth. Die Bundestagspräsidentin mit Wahlkreis in Göttingen wertete es positiv, daß die Frauen in Niedersachsen „sich nicht mehr abspeisen lassen, sondern sich wehren“. Süssmuth zeigte sich enttäuscht, daß der CDU- Spitzenkandidat für die niedersächsische Landtagswahl im März 1994, Christian Wulff, Zusagen an Kandidatinnen nicht habe einhalten können.

dpa