Bedenken abgekauft

■ 5,6 Mio. Mark für CTIII-Ersatzflächen

Für den Bau des Bremerhavener Containerterminals III sind jetzt alle erforderlichen Ausgleichsflächen gesichert. Gestern hat der Senat Hafensenator Uwe Beckmeyer ermächtigt, der Gemeinde Loxstedt für 5,6 Millionen Mark ihre Bedenken gegen die Verwendung von 51 Hektar Gemeindeland aus Ersatzfläche für das CTIII abzukaufen. Gleichzeitig verpflichtet sich Loxstedt damit auch, keine rechtlichen Einwendungen gegen eventuelle Ersatzmaßnahmen für Gewerbeflächen auf der Luneplate und für die Fischereihafenerweiterung in Luneort zu erheben. Mitte Januar soll der Vertrag mit Loxstedt unterschrieben sein.

Für das auf rund 450 Millionen Mark veranschlagte neue Bremerhavener Containerterminal stehen damit 320 Hektar Ersatzflächen – teils vor, teils hinter dem Weserdeich – zur Verfügung. „Das war ein hartes Stück Arbeit“, sagte Beckmeyer gestern und bezifferte die Gesamtkosten für alle Ausgleichsmaßnahmen auf zehn bis 14 Millionen Mark.Hafensenator Beckmeyer rechnet nun mit einem Planfeststellungsbeschluß für das CTIII Mitte des kommenden Jahres. Zuvor muß der Senat allerdings noch über das Ergebnis einer in Auftrag gegebenen Umweltverträglichkeitsstudie beraten.

Parallel zu den Verhandlungen um Ausgleichsflächen für das neue Containerterminal ist mit den Bremerhavener Nachbargemeinden Loxstedt und Lagen sowie mit dem Landkreis Cuxhaven eine neue „Arbeitsgemeinschaft Hafenstandort Bremerhaven“ gegründet worden. Sie soll künftig für einen besseren Informationsaustausch in allen den Bremerhavener Hafen betreffenden Dingen sorgen. Außerdem soll sie bei späteren Erweiterungen schon im Vorfeld für die Beschaffung von Ausgleichsflächen und den Interessenausgleich im Streitfall sorgen. Ase