Noch mehr ohne Arbeit

■ Fast nur Weihnachtsmänner vermittelt

Im Dezember hatte das Bremer Arbeitsamt vor allem Weihnachtsmann-Jobs zu vergeben: nämlich 800 von insgesamt 2.100 Beschäftigungsverhältnissen von über sieben Tagen Dauer. Während der Bedarf an Weihnachtsmännern gleichgeblieben ist über die Jahre, haben Betriebe und Verwaltungen erheblich weniger offene Stellen gemeldet als im Vorjahr, heißt es im jüngsten Bericht des Arbeitsamtes Bremen.

Die Arbeitslosenquote ist im Dezember weiter leicht angestiegen: von 11,3 auf 11,6 Prozent. Damit sind insgesamt 32.841 Menschen im Arbeitsamtbezirk Bremen ohne Arbeit. 4.387 Menschen befinden sich in Weiterbildungsmaßnahmen, 1.312 in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen - 82 Personen mehr als im November.

Während von den Deutschen 10,7 Prozent ohne Arbeit sind, sind es bei den AusländerInnen 24,3 Prozent. Bei den Angestellten waren im Dezember wie im November 9,6 Prozent arbeitslos, bei den ArbeiterInnen stieg die Arbeitslosigkeit von 15,1 auf 15,7 Prozent - zurückzuführen vor allem auf die um diese Jahreszeit üblichen Entlassungen aus dem Garten- und Landschaftsbau sowie dem Baugewerbe.

Immerhin ist von November auf Dezember die Zahl der KurzarbeiterInnen zurückgegangen: um 446 auf 6.439 Menschen. Nach wie vor wird vor allem im Luftfahrzeugbau (zum Beispiel dem Lemwerder Flugzeugwartungswerk, wo viele BremerInnen arbeiten), im Baugewerbe, in der Elektrotechnik und in den Bremer Häfen kurzgearbeitet.

Geblieben ist auch die unterschiedliche Arbeitslosenquote in den Dienststellen des Arbeitsamtes Bremen: In Bremen Stadt waren Ende Dezember 12 Prozent arbeitslos, in Bremen Nord 12,6 Prozent und im Landkreis Osterholz 8,7 Prozent. cis