Sozialbehörde für Fehler gelobt

Die Sozialbehörde hatte einen Fehler gemacht. Sie erließen letzten Sommer eine neue Gebührenordnung für die Nutzungsentgelte der Übergangswohnungen für Aussiedler. Plötzlich mußte eine Familie, die mit sechs Personen in einem der Kampa-Fertighäuser bislang nur 891 Mark Miete gezahlt hatten, 1.430 Mark zahlen, obgleich sogar eine Person inzwischen ausgezogen war. „Wir haben eingesehen, daß das eine soziale Härte ist“, sagte Erhard Heintze, Sozialbehörde.

Die Einsicht erfolgte jedoch erst, als einige der AussiedlerInnen einen Widerspruch einlegten. „Durch die Unterstützung der Zionskirchengemeinde und dem Diakonischem Werk haben wir gelernt, uns für unsere Interessen einzusetzen“, sagte eine Aussiedlerin. Die AussiedlerInnen bedankten sich gestern beim Staatsrat Hans-Christoph Hoppensack in der Sozialbehörde mit Blumen. vivA

Foto: Nicolai Wolff