Lokalkoloratur

Na, Gott sei Dank, Frau Jepsen, daß Sie das noch mal klargestellt haben. Segensreich!! Fast hätten wir ja unseren Glauben verloren: Pastoren, die ihre Bischöfin ins offene Messer laufen lassen! Wie unchristlich. Nein, da ist es wirklich beruhigend, daß sie das richtiggestellt hat. Daß sie das gar nicht so meinte, wie sie es gesagt hat. Daß es gar nicht die Pastoren sind, die mit der Klinge unter dem Talar durch Hamburg laufen, sondern die Journalisten. Diese Bande, die einem das gesprochene Wort im Munde umdreht und dann zusticht. Sind vermutlich alle nicht in der Kirche, diese Ungläubigen. Nicht wahr, Herr Voscherau, da könnten Sie auch ein Gesangbuch voll Klagelieder schreiben. Das wäre dann fast so dick wie die Akte Gerd Weiland in Ihrem alten Notarsbüro. Aber daß unser untadeliger Bürgermeister an dessen Kaufverträgen verdient hätte! Oh, welch schwarze Seele hat das nur schreiben können? Dabei hat er doch gar nicht verdient. An der Sache mit den Stahlwerken nicht und an anderen Weiland-Geschäften auch nicht. Nur „die in der Kostenordnung bundesgesetzlich geregelten Gebühren“ hat Voscherau erhoben und nur der „Beurkundungspflicht des Notars“ ist er nachgekommen. Widerwillig sozusagen, ganz gegen seinen Willen. Das kann man doch nicht einfach zum Skandal umtaufen. Oder, Frau Bischöfin? uex