■ Ball und Rubel: Spartak rollt
In der Halle rollen wieder Ball und Rubel. Gleich zum Auftakt der Masters-Turniere unterstrich Spartak Moskau mit einem 3:1- Finalsieg über den Hamburger SV am Donnerstag abend in Oldenburg die Extraklasse. „Dieses Team aus Moskau wird in Deutschland noch weitere Turniere gewinnen. Wir sind mit Platz zwei mehr als zufrieden“, erklärte HSV-Manager Heribert Bruchhagen, dessen Team 2.500 Mark und wertvolle Punkte für das Masters-Finale am 29./30. Januar in Dortmund gewann. Außerdem wurde Valdas Ivanauskas mit fünf Toren bester Schütze.
Hinter dem perfekten russischen Fußball-Roulette von Spartak Moskau verblaßten vor 4 810 Zuschauern in der ausverkauften Oldenburger Messehalle die Leistungen der anderen sechs Mannschaften. Aus dem Spartak-Ensemble, das sich nur bei der Siegerehrung kurz vor Mitternacht viel Zeit ließ, ansonsten aber durch schnelle Tore nach zehn oder elf Sekunden die Spiele kontrollierte, ragten Torhüter Alexander Pomasoniw und der blonde Wladimir Bechastnych (vgl. auch S. 40) heraus. Der schmächtige Russe wechselt mit Beginn der nächsten Saison zu Werder Bremen.
Während Spartak Moskau gegen den SC Freiburg (4:0), Borussia Mönchengladbach (5:1) und Gastgeber VfB Oldenburg (4:0) nicht und nur im Gruppenspiel gegen den HSV (1:1) etwas gefordert wurde, gewannen die Gladbacher das Spiel um Platz drei 3:2 gegen Fortuna Köln. Eine Enttäuschung war das Auftreten des sieglosen MSV Duisburg. „Hallenturniere sind zwar nicht ganz so wichtig, aber so darf man sich nicht abfertigen lassen“, schimpfte MSV-Trainer Ewald Lienen. dpa
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