Ein Wunsch für die Zukunft -betr.: Siemens und Uni-Ost

Betr: Siemens und Uni-Ost

Am 21. Januar wird über die Zukunft von einem Rückzugsort für Mensch und Natur gerichtet. Das Gebiet, an dem sich einige in ihrer Profitsucht messen wollen, kennen vielleicht viele aus Zeitungsberichten über das Uni-Ost-Naturland.

Wieder einmal versuchen Politiker Menschen, die sich aktiv mit ihrer Zukunft auseinandersetzen, in die kriminelle Ecke zu drücken und als gewaltbereite Autonome darzustellen. Warum werden, am „Beispiel“ der Ortsbeiratssitzung vom 16.12.93 und der ignorierten Bürgereinwendungen, Bürger an der Umsetzung von Demokratie gehindert und übergangen, obgleich doch die Politiker die Politikverdrossenheit „ihrer“ Bürger beklagen.

Auch in dieser Stadt verschwindet der Raum für die Entfaltung von Natur und Mensch im Zuge zunehmender Bebauung und noch mehr Verkehrsaufkommen. Erinnerungen an Zeiten, in denen mensch noch als Kind unbefangen auf Straßen oder Wiesen spielen oder einfach in der Weser baden konnte, machen mich traurig, wenn ich an die Verantwortlichen von heute denke, die unter Zukunft nur ihre nächste Wahlperiode verstehen zu scheinen.

Die Rechtfertigung, dort auf dem Uni-Ost-Gelände Arbeitsplätze zu schaffen, erscheint als Farce, da mit der Zusammenlegung des Siemenskonzerns eine Arbeitsplatzrationalisierung zu befürchten ist. Damit Bremen eine Stadt zum Leben bleibt, wünsche ich mir, daß die Menschen, die von den Folgen Politischer Entscheidungen betroffen sind, an diesen Entscheidungen auch beteiligt werden.

Jens Arends