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Die literarische Woche

Dienstag:Schaurig-schön-gräßliches aus dem Alltag im sowjetischen Moskau liest heute abend der russische Nachwuchsschriftsteller Vladimir Sorokin im Literaturhaus. Sein neuer Roman Die Herzen der Vier handelt von dunklen Machenschaften und fiesen Gestalten in KGB-Uniformen, von Mafiosis und Verrückten. Der 35jährige Sorokin, auch als „führendes Monster“ der russischen Literaturszene bekannt, jongliert in dem Thriller um eine Viererbande mit Sprache und Stilen. Noch unveröffentlicht ist sein Liebes-Roman Roman, aus dem Sorokin gleichfalls vorlesen wird Literaturhaus, Schwanenwik 38, 20 Uhr.

Mittwoch: Fotos seien sein Leben, sagt Albrecht Becker über sich. Zusammen mit dem Autor Andreas Sternweiler stellt er heute abend Portraits aus dem Buch Schwule Lebensgeschichten vor. Buchladen Männerschwarm, Pferdemarkt 32, 20 Uhr.

Die Autorin und Redakteurin Norgard Kohlhagen liest aus Eine Liebe in Weimar, ihren biographischen Texten über Caroline Flachsland und Johann Gottfried Herder. Literaturhaus, 20 Uhr.

Donnerstag: In der Sylvesternacht starb Werner Schwab, Autor zahlreicher Theater- und Prosastücke, mit nur 35 Jahren. Der Begründer des „schwabischen Idioms“, einer bösartig-bissigen und komischen Sprache, zelebriert in seinen Fäkaldramen den tiefsten menschlichen Sumpf. Unter dem Titel Eine feige Sau ist so ein Glück lesen aus seinen Werken Schauspieler aus Hamburger Theatern. Literaturhaus, 20 Uhr.

Der Titel läßt schon ohne weitere kenntnis auf ein Treffen der schreibenden Zunft schließen: Risiko und Chancen - oder ein paar Sätze zu meinem Rucksack lautet der Vortrag von Regine Möbius zum 25jährigen Jubiläum des Hamburger Verbandes deutscher Schriftsteller. Dieter Lattmann redet über Kultur und Macht in einem wieder geteilten Land. Gewerkschaftshaus, Besenbinderhof 61, 20.30 Uhr.

Freitag:Auch zum Ende der Woche russische Gräßlichkeiten von Vladimir Sorokin: Diesmal mit einer szenischen Lesung aus dem Roman Die Schlange, unter anderem mit Sona Cervena und Oscar Ortega Sanchez. Thalia Theater, 23 Uhr.

Montag:Die Frankfurter Schriftstellerin Ilse Braatz liest aus Suchbilder, ihrem Roman über Persephone in der Plutokratie. Literaturhaus, 20 Uhr.

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