„Kunst und Chaos“: Das Festival

Das sog. „Festival“ namens „Kunst und Chaos“, veranstaltet von der Angestelltenkammer, dauert zwar nur einen Abend! Aber alle Achtung: Es fängt schon gut an, nämlich mit Erwin Koch-Raphaels hinterlistigem Stück „To Open Ears“ für Baßklarinette und vier Tonbänder (siehe das Interview). Wir werden es in zwei von den unzähligen denkbaren Versionen hören. Es folgt je ein Streichquartett von Anton Webern und von dem Wiener Jazzgitarristen Klaus Obermaier, vollführt von vier Mitgliedern unserer Kammerphilharmonie.

Und nach der Pause ist uns sogar eine echte Uraufführung versprochen. Erwin Koch-Raphaels „composition no. 47“, entstanden im Auftrag der Angestelltenkammer eigens für das Festival, wird in einer recht waghalsigen Fassung gegeben: Drei Kammerphilharmoniker haben das Stück zusammen mit der Bremer Traragruppe „Lauter Blech“ zu einer elfteiligen Performance erweitert. (Das Sück ist übrigens soeben als deutscher Beitrag zu den Weltmusiktagen 1995 auserwählt worden.)

Am Ende winkt uns auch noch eine kleine dreiviertelstündige Gala des hauptberuflichen Zauberers und nebenberuflichen Soundtüftlers Pierre Chuchana mit eigens dafür komponierter Computermusik. taz

Heute von 19 bis 23 Uhr in der Aula der Hochschule für Künste, Dechanatstraße.