Ohne Konsequenzen

■ Ku'damm AG steht zu Wachschutz

Die Arbeitsgemeinschaft City (AG) will vorerst an dem umstrittenen Wachschutzunternehmen CM festhalten. Dem Sicherheitsleiter Ahmad M. waren in der Vergangenheit in internen Polizeiprotokollen Kontakte zum kriminellen Milieu vorgehalten worden (siehe taz vom 11.2.). Das Unternehmen, das seit Mitte Juli vergangenen Jahres mit sechs Doppelstreifen auf dem Ku'damm und dem Tauentzien gegen Hütchenspieler und Bettler vorgeht, habe seine Arbeit „zur Zufriedenheit der Anlieger“ gelöst, meinte gestern die Geschäftsführerin der AG City, Manuela Remus-Woelffling. Berichte der Presse und der Polizei über das angeblich dubiose Vorleben des Betroffenen M. seien bislang nichts weiter als „Gerüchte“. Ob der Vertrag mit CM, der Ende Februar ausläuft, noch einmal verlängert wird, ließ Remus-Woelffling allerdings offen. Dies hänge allein von den finanziellen Möglichkeiten ab. Nach Angaben der Geschäftsführerin wird nicht ausgeschlossen, zwei Monate auf das Wachschutzunternehmen zu verzichten. In dieser Zeit solle überprüft werden, ob die Polizei Hütchenspieler auch alleine verdrängen kann. Eine Entscheidung soll nächste Woche fallen. taz