Galerienspiegel

In Shanghai präsentierte das Museum im vergangenen Juni zum ersten Mal in der VR China einen Querschnitt westlichen Industrie- Designs. Jetzt ist die Zusammenstellung von 140 Objekten aus den letzten fünf Jahren Design-Entwicklung der Bundesrepublik in Hamburg zu sehen. Zugleich wird als Ort zur regelmäßigen Präsentation zeitgenössischer Fotoarbeiten das Forum Fotografie eröffnet. Als erste Ausstellung: neue Bilder der Hamburgerin Dörte Eißfeld. Fotoarbeiten Siegfried bis 4. April, Vom Nutzen der Dinge bis Juni, Vernissage für beides morgen um 18 Uhr, Museum für Kunst und Gewerbe.

Form-Fragmente irren durch ein Gittersystem und versuchen ihre Position im Raum zu finden: Mit sparsamen Einsatz der Mittel nähert sich Claudia Hoffmann ihren subjektiven Gestaltideen in paralleler Produktion von Zeichnungen und kleinen Skulpturen. Leerstellen der Konstruktion lassen dabei Platz für Vorstellung und Einsicht der Bertachtenden. Eröffnung morgen 19 Uhr. Galerie Jensen/Sochor, Eppendorfer Baum 39a, Mi und Fr 15-18 Uhr, Do 15-21 Uhr, Sa 11-14 Uhr, bis 31. März.

Sammler gesucht: Irrungen und Chancen des aktuellen Kunstbetriebes und die möglichen Rollen von Galerien und Publikum sind Thema einer Theorie-Ausstellung des Kunstkritikers Hajo Schiff. Eröffnung Freitag 20 Uhr. Galerie Basta, Großheidestraße 21, bis 24. März.

Auch dieses Wochenende gibt es wieder Gespräche und Performances in Bahomas Land im Kunsthaus am Klosterwall: Neben dem Work in Progress von Christiane Augustin und Regina Zacharski präsentieren sich Freitag und Samstag das Sofiprojektarchiv mit Gunnar Gerlach, Gerd Stange, Bruno Wiebelt und Harald Finke, sowie Samstag und Sonntag von 18-18.30 Uhr je eine Performance von Dong-Jo Yoo. Klosterwall 15, Di-So 18 – 1 Uhr.

Es ist mal wieder soweit. Wie jedes Jahr zeigen rund dreißig der mehr als viermal so großen Zahl der Bewerber um das mit monatlich 1600 Mark dotierte Hamburg-Stipendium Beispiele ihrer Arbeit zur öffentlichen Begutachtung. Samstag und Sonntag in K 3 auf Kampnagel.

In Lüneburg wird aktuelle Kunst akademisch: als „innovatives und international singuläres Modell“ betreibt die dortige Uni eine „in wissenschaftliche Arbeit eingebundene Ausstellungstätigkeit“. Start des Programms ist SERVICES, ein Pinn-Wand-und Video-Archiv der Materialien eines internationalen Symposions zu „Bedingungen und Verhältnissen projektorientierter künstlerischer Praktiken von 1969 bis heute“. Für weitergehende Nutzung der Lese-Ausstellung können alle Dokumente kopiert und mitgenommen werden. Mi-Fr 14-17 Uhr, Sa u. So 11-15 Uhr, Bis diesen Sonntag. Feldstraße 1c, Lüneburg.

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