Lokalkoloratur

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Susanne Rahardt-Vahldieck will im Bonner Wasserwerk bleiben. Gestern kündigte sie ihre Kandidatur im Wahlkreis Altona an. Dort beharken sich bereits Titelverteidiger Jürgen Echternach und Herausforderer Eckart van Hooven wg. Fahrkarte nach Bonn. „Die beiden bekämpfen sich öffentlich in einer Weise, die vor allem unserer Partei schadet“, erklärt die 41jährige Rechtsanwältin, die in Bonn mit ihrem Votum gegen eine Verschärfung des § 218 und ihrer Kritik am Kandidaten Heitmann bereits beim Kanzler unangenehm auffiel. Die CDU-Delegierten entscheiden am 3. März über die Kandidatur in Altona. Ex-Banker van Hooven versprach gestern, er werde in der CDU bleiben, auch wenn er von der Basis nicht nach Bonn geschickt würde, und teilte kräftig aus: „Wer Helmut Kohl will, kann Jürgen Echternach nicht wollen.“ Das beste zum Schluß: Echternach sagte gestern nichts. smv