■ Segeln: Schweine im Weltall
Die deutschen Hochseesegler sind bei der SORC-Regatta vor Miami/USA nicht gerade vom Glück begünstigt. Nach fünf der sechs Wettfahrten dieser Weltcup-Veranstaltung der neuen Admiral's Cup-Klasse Mumm 36 liegt die „AeroSail 2“ in der Gesamtwertung mit 22,00 Punkten an der vierten Stelle. Direkt dahinter folgen die „Thomas-I-Punkt“ (Thomas Friese/Hamburg/22,75) und die „AeroSail 3“, das zweite Schiff des gleichnamigen Segelunternehmens, mit dem sich die Rüstungs-und Autoschmiede Daimler Benz einen Imagetransfer erhofft, mit Steuermann Achim Griese (27,00). Aussichten auf eine wesentliche Verbesserung bestehen nicht.
Die US-Yacht „Pigs in space“ (Schweine im Weltall) hält die Spitze mit 15,75 Zählern vor der „Allegro“ (USA/17,75) und der „Atalanti“ (Griechenland/18,50).
Die „Thomas-I-Punkt“ (Plätze 2, 4, 6 und 1) hatte ihre Chancen auf den Gesamtsieg mit einem Mastbruch im ersten Rennen, der das Konto mit 10 Punkten belastet, bereits verspielt, und wäre gänzlich ausgeschieden, hätte Friese nicht im fünf Stunden entfernten Nachbarhafen einen Ersatzmast aufgetrieben. Die „AeroSail 3“ (Plätze 3, 5, 3 und 6) hatte im ersten Lauf ebenfalls ihren Mast verloren. Vor dem zweiten Rennen sorgte außerdem ein Riß des Bagstages für Streß. Die Segel-Routiniers und ihre Nachwuchs-Crews auf den AeroSail-Schiffen sammeln im Profi-Feld wertvolle Erfahrungen. Achim Griese sagte: „Wir befinden uns zwar in einer steilen Aufwärtskurve mit unseren Talenten, aber wir lernen eben noch.“ dpa
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