■ Ski alpin: Wasi-Helm pfiff aus dem letzten Loch

Der Kanadier Cary Mullen gewann in Aspen (USA) die neunte Weltcup-Abfahrt. Der 24jährige siegte mit fünf Hunderstel Vorsprung vor dem Norweger Atle Skaardal und Pietro Vitalini (Italien). Die Läufer des Deutschen Skiverbandes (DSV) hatten mit der Entscheidung auf den vorderen Plätzen nichts zu tun. Doppel- Olympiasieger Markus Wasmeier, am Vortag mit glänzender Zwischenzeit gestürzt, kam als bester DSV-Läufer nicht unter die ersten 30. Und mit dem Temperatursturz zwischen Norwegen und den Staaten überhaupt nicht zurecht: „Mein schwarzer Helm war wie ein Wasserkessel, der gleich das Pfeifen anfängt.“ Hansjörg Tauscher, der am Freitag den Ski verloren hatte, landete ebenso unter ferner liefen wie Berni Huber und Stefan Krauss. Die trüben Resultate trüben die Aussichten für die Zukunft. Der DSV erwägt sogar, seine marode Mannschaft für ein Jahr aus dem Weltcup zurückzu- ziehen, was Cheftrainer Martin Oßwald den Job kosten könnte.