„Alles in Ordnung“

■ Innenverwaltung zum Kaindl-Mord

Vom Staatsschutz sind keine Informationen an Parteifreunde von Gerhard Kaindl weitergeleitet worden. Dies erklärte die Senatsinnenverwaltung auf Anfrage von Bündnis 90/Grüne. Das Mitglied der rechtsextremen „Deutschen Liga für Volk und Heimat“ war im April 1992 von Unbekannten erstochen worden. Im Zusammenhang mit der Tat sitzen derzeit fünf Personen in Untersuchungshaft. Einer der Rechtsextremisten hatte im vergangenen Jahr gegenüber der taz erklärt, er habe bei einer Befragung durch Staatsschutzbeamte personenbezogene Daten sowie das Autokennzeichen eines der Verdächtigen erfahren. Die Innenverwaltung behauptet dagegen nun, die den Zeugen und Geschädigten vorgelegten Lichtbilder seien aus kriminalistischen und datenschutzrechtlichen Gründen „nicht mit Personaldaten versehen“ gewesen. sev